Der Sommer sorgt für Stabilität auf dem Hypothekarmarkt. Im Juli blieben die Hypothekarzinsen und die Renditen von Staatsanleihen im Vergleich zum Vormonat konstant.
Für eine lange Zeit überstiegen die Inflationsraten die Erwartungen, doch nun zeigt sich eine Veränderung im Trend. In der Schweiz fiel die Inflation im Juni erstmals seit Januar 2022 unter die 2%-Marke, die von der Nationalbank als Grenze für ihr Inflationsziel festgelegt wurde. Auch in den USA und Großbritannien sind die Inflationsraten stärker gesunken als vorhergesagt.
Die Abnahme der Inflation dürfte dazu führen, dass die Zentralbanken in den nächsten Monaten ihre Leitzinsen weniger stark erhöhen werden als noch vor wenigen Wochen erwartet. Außerdem sind im kommenden Jahr mögliche Zinssenkungen nicht ausgeschlossen.
Langfristige Zinsentwicklung in %
Wir haben mit Sven Gloor, einem der beiden Inhaber und Geschäftsführer der IMMO FAMILY über die aktuellen Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt gesprochen.
Wie erlebst Du aktuell den Immobilienmarkt?
Sven Gloor: Wir können momentan sehr gute Erfolge beim Verkauf von Immobilien verzeichnen. Ein Grund dafür ist, dass die Käufer allmählich das aktuelle Zinsniveau akzeptieren. Es ist uns wohl nun allen bewusst geworden, dass die lange Phase mit extrem niedrigen Zinsen nicht die Norm war und dass das derzeitige Niveau realistischer ist.
Trotz der Prognosen und Bedenken der letzten Monate erzielt Ihr immer noch gute Verkaufspreise?
Sven Gloor: Ganz genau. Entgegen allen Erwartungen ist der Markt trotz Zinssteigerungen und Inflation keineswegs eingebrochen. Wir können immer noch attraktive Preise für die Eigentümer erzielen.
Wie gewährleistet Ihr einen ausgeglichenen Verkaufsprozess für Käufer und Verkäufer?
Sven Gloor: Wir bieten seriöse Beratung, um überzogene Preise zu vermeiden und eine Finanzierungsfreigabe durch die Bank zu gewährleisten. Diese Preissicherheit für KäuferInnen führt zu Win-Win-Situationen, bei denen natürlich auch die VerkäuferInnen profitieren.
Ihr habt das Zinsniveau schon länger anders eingeschätzt als die meisten Prognosen. Kannst Du das begründen?
Sven Gloor: Unsere Überzeugung war immer, dass das Zinsniveau nicht ins Unermessliche steigen wird, trotz schlechter Prognosen. Diese Überzeugung wird nun von den grossen Banken bestätigt. Der Ausblick auf potenzielle Leitzinssenkungen lässt uns sogar auf leicht niedrigere Zinsen im zweiten Halbjahr hoffen. Die Renditepotenziale von Staatsanleihen sind begrenzt, während wir einen deutlicheren Rückgang der Hypothekarzinsen erwarten.
Der Ausblick auf potenzielle Leitzinssenkungen lässt uns sogar auf leicht niedrigere Zinsen im zweiten Halbjahr hoffen.
Welche Ratschläge habt Ihr für Verkäufer in dieser Zeit?
Sven Gloor: Wer sein Eigenheim verkaufen möchte, sollte nicht zögern. Die Herbstmonate sind traditionell hervorragende Verkaufszeiten. Denn das Licht und die Stimmung spielen eine unglaublich wichtige Rolle für beide Seiten.
Wie hat sich der Markt im Vergleich zu der Zeit während der Corona-Pandemie verändert?
Sven Gloor: Heute sind etwa 40% mehr Immobilien am Markt. Das bedeutet für uns, dass wir aktiv verkaufen müssen. Eine breite Auswahl erfordert einen starken regionalen oder lokalen Immobilienpartner. Gutes Marketing, umfassendes Knowhow und ein grosses Kunden-Netzwerk sind entscheidend, um trotz des Angebotsüberhangs gute Verkaufspreise zu erzielen.
Wir bleiben gespannt wie es weitergeht und werden kontinuierlich über die Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt berichten.
Sollten Sie Fragen rund um Immobilien haben, freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme für ein völlig unverbindliches und kostenloses Erstgespräch.
Ihr IMMO FAMILY-Team
Sven Gloor
Inhaber/Geschäftsführer
IMMO FAMILY AG
Hauptstrasse 130
4147 Aesch
Schweiz
T +41 61 753 78 78
