Als Leiterin des «IMMO FAMILY Kompetenzzentrums dritter Lebensabschnitt», ist Christina Heimgartner Spezialistin für Wohnen im Alter und unter anderem dafür da, die geeignetste Wohnform für ihre Kundinnen und Kunden im voranschreitenden Alter zu finden. Im folgenden Interview verrät sie, mit welchen Sorgen sie in ihrem Beruf zu tun hat, was ihre Tätigkeit als Maklerin so besonders macht und was sie allen rät, die ein gewisses Alter erreicht haben.
Wie erhältst du Anfragen und wer genau ist deine Klientel?
Ich erhalte Anfragen sehr häufig über den telefonischen Weg, über eine gezielte Empfehlung von Nachbarn, Verwandten oder auch von Institutionen, zu denen ich in engem Kontakt stehe. Meine Kundinnen und Kunden sind im höheren Alterssegment und besitzen eine eigene Liegenschaft oftmals bereits 20 bis 40 Jahre.
Was sind die Hauptanliegen deiner KundInnen? Was sind die Wünsche und was sind die grössten Sorgen im Bereich Wohnen im Alter?
Im Grunde sind es immer dieselben Herausforderungen, die meine Kundschaft bewegen:
- «Was passiert mit meinem grossen Haus oder der Wohnung, den vielen teuren Möbeln und dem unzähligen Geschirr?»
- «Die momentane Wohnform ist viel zu gross und wird von Tag zu Tag zu einer grösseren Belastung.»
- «Wer steht mir zur Seite auf der Suche nach der neuen Wohnform?»
- «Wer hilft mir, den grossen Berg von offenen Fragen zu klären und zu stemmen, sollte ich mich für einen Umzug in eine andere Wohnform entscheiden?»
- «Wer organisiert den Umzug, die Räumung des zurückgebliebenen Hab und Gut?»
Diese zentralen Fragen werden oft zu einer enormen Last und der Wunsch ist gross, dass sich dem jemand annimmt und unterstützend zur Seite steht. Zudem kommt die Sorge dazu, dass sich die eigene Familie nicht gut genug mit den verschiedenen Optionen auskennt oder gar eigennützig handelt, um baldmöglichst das Erbe beziehen zu können. Da ist es häufig von grossem Vorteil jemanden völlig neutralen mit ins Boot zu holen, der sich mit der Lebenslage bestens auskennt und diese Fragen lösen kann.
«Diese zentralen Fragen werden oft zu einer enormen Last und der Wunsch ist gross, dass sich dem jemand annimmt und unterstützend zur Seite steht.»
Was sind deine Haupttätigkeiten? Wie sieht grob ein typischer Arbeitsalltag bei dir aus?
In erster Linie geht es um Beratung und Begleitung meiner Kundinnen und Kunden und darum, das Vertrauen zu schaffen, dass wir als IMMO FAMILIY AG der richtige Partner sind. Dafür braucht es viel Einfühlungsvermögen und Empathie, da wir ja zunächst völlig fremd sind und Makler leider nicht immer den besten Ruf haben.
Im zweiten Schritt geht es darum, die passende Wohnform mit der Kundschaft zu definieren. Dafür schauen wir uns alle Optionen im Detail an und wägen gemeinsam die entsprechenden Vor- und Nachteile ab. Da ich über ein grosses Netzwerk verfüge, arrangiere ich in diesem Schritt gerne Besuche in den jeweiligen Institutionen, z.B. für Alterswohnungen oder Wohngemeinschaften, für betreutes Wohnen über die Seniorenresidenz bis hin zum Pflegeheim. Auch ein Umbau für barrierefreies Wohnen kommt hier in Frage. (Lesen Sie auch «Aufblühen im Alter? Ja, unbedingt!») Es gibt so viele unterschiedliche Möglichkeiten, die je nach Anliegen und Fall in Betracht gezogen werden können.
«Da ich über ein grosses Netzwerk verfüge, arrangiere ich in diesem Schritt gerne Besuche in den jeweiligen Institutionen.»
In der darauffolgenden Phase geht es um das Organisieren und Koordinieren des Umzugs und der Räumung, die häufig ein grosses emotionales Thema ist. Da hilft es sehr, sich als neutrale Person oder Firma der Sache anzunehmen und die richtigen Partner aufzubieten. Nicht alles, was emotionalen Wert hat ist auch tatsächlich wertvoll, aber genauso verhält es sich andersherum. Die vermeintlich alte Truhe kann sich unter Umständen als wertvolle Antiquität herausstellen. Die eingesetzten Spezialisten wissen, was sie tun, und unsere Kundschaft darf sich darauf verlassen, dass wir immer in ihrem eigenen Interesse handeln. Sicher ist im Anschluss auch das Ziel die Wohnung oder das Haus erfolgreich zu verkaufen.
Was macht deinen Job so besonders im Vergleich zu einer «normalen» Maklertätigkeit?
Normalerweise steht der Verkauf der Liegenschaft bei einer Maklertätigkeit ganz oben auf der Prioritätsliste. In meinem Fall ist aber der Verkauf der Liegenschaft für meine Kundinnen und Kunden sekundär. Viel wichtiger ist für sie zunächst zu wissen, wohin sie ziehen werden, was sie alles mitnehmen können, und was zurückbleiben muss. Der Verkauf der Liegenschaft kommt dann ganz am Schluss, oft sogar erst nach Auszug aus dem Eigenheim. Die emotionale Begleitung hat also einen viel höheren Stellenwert als der erfolgreiche Verkauf der eigenen Liegenschaft.
Manchmal denke ich, dass sich unser Service rund um den dritte Lebensabschnitt, rein wirtschaftlich gesehen, nicht wirklich lohnt. Die hohe Betreuungsintensität, die unendlich vielen Gespräche zwischen Tür und Angel, die zahllosen Telefonate über kleinste Details, oder die hoch emotionalen Abstimmungsrunden mit unseren KlientInnen – all das können wir gar nicht abrechnen. Warum die IMMO FAMILY es dennoch tut? Weil wir uns dem persönlichen Service und hoher Betreuungs-Qualität verpflichtet haben. Zudem habe ich ja einen bedeutsamen Teil meiner Vergangenheit im Gesundheitswesen verbracht, wodurch die emotionale, zielführende Unterstützung von Personen im dritten Lebensabschnitt zu meiner absoluten Passion gehört. Ich bin dankbar bei der IMMO FAMILY den Spielraum vorzufinden, nachhaltig arbeiten zu dürfen und nicht einfach «schnell, schnell» etwas verkaufen zu müssen.
«Die emotionale Begleitung hat also einen viel höheren Stellenwert als der erfolgreiche Verkauf der eigenen Liegenschaft.»
Was ist dein Tipp für Menschen im dritten Lebensabschnitt oder für deren Familienangehörigen?
Wichtig ist, nicht zu lange zu warten, dieses grosse und wichtige Thema in Angriff zu nehmen. Tendenziell werde ich kontaktiert, wenn es schon brennt und das Wohnen in der eigenen Liegenschaft bereits sehr beschwerlich oder gar fast unmöglich geworden ist. So eilt häufig die Zeit aufgrund der akuten gesundheitlichen Verschlechterung meiner Kunden. Das ist natürlich schade, denn dann hat die betroffene Person bereits etliche wertvolle Jahre mit vielen Sorgen gelebt, die nicht hätten sein müssen.
Gerade der dritte Lebensabschnitt sollte doch geprägt sein von vielen schönen Erlebnissen, die vielleicht aufgrund der verfügbaren freien Zeit überhaupt erst möglich geworden sind und nicht von Ängsten dominiert werden.
Wie kannst Du als Maklerin unterstützen, welche Expertise bringst du mit und was macht dadurch die IMMO FAMILY AG zur richtigen Partnerin?
Aufgrund meiner 20-jährigen Tätigkeit im Gesundheitswesen, unter anderem als Geschäftsführerin einer Spitexorganisation, profitieren meine Kundinnen und Kunden von meinen zahlreichen Kontakten in dieser Branche. Zudem habe ich gelernt, mit unterschiedlichen Menschen und Bedürfnissen umzugehen, daher bringe ich sehr viel Empathie mit und freue mich, wenn ich meine Kundschaft glücklich machen kann (Lesen Sie auch «Selbstbestimmtes Wohnen im Alter – ein Erfahrungsbericht.»)
Bei der IMMO FAMILY AG profitieren unsere Kundinnen und Kunden davon, dass sie von Anfang bis zum Schluss eine kompetente Ansprechperson an ihrer Seite haben, die bei Bedarf auf die Expertise der zahlreichen, langjährigen und eingespielten Partner zugreifen kann. Wir sind ein starkes Team und lassen mit viel Leidenschaft all unsere Kontakte und Erfahrungen zusammenfliessen, um unsere Kundinnen und Kunden begeistern zu können.
«Bei der IMMO FAMILY AG profitieren unsere Kundinnen und Kunden davon, dass sie von Anfang bis zum Schluss eine kompetente Ansprechperson an ihrer Seite haben.»
Wenn Sie Fragen rund um das Thema «Wohnen im dritten Lebensabschnitt» haben, zögern Sie nicht mich für ein völlig unverbindliches und kostenloses Beratungsgespräch zu kontaktieren. Ich freue mich auf Sie und darauf Ihnen mit meiner Erfahrung zur Seite stehen zu dürfen!
Christina Heimgartner
Leiterin Wohnen im dritten Lebensabschnitt
IMMO FAMILY AG
Hauptstrasse 130
4147 Aesch
Schweiz
T +41 61 753 78 78
